Sieger beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

zukunft-kOrtsbürgermeister Walter Schneider und die Beigeordneten Alfred Gail und Monika Esser beglückwünschen die Wettbewerbssieger.Gemeindeverwaltung Burgbrohl ehrt seine Sieger beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft"

Gleich viermal Grund zum Jubeln hatte die Ortsgemeinde Burgbrohl nachdem die Bewertung der Jury beim Kreisentscheid für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft" bekannt wurde.

Nicht nur die beiden dritten Plätze für die Ortsteile Burgbrohl und Oberlützingen sorgten für Freude im Gemeindebüro sondern besonders der 2. Platz der Initiative „Gelebte Integration" in den Jugendräumen der Ortsgemeinde und der Sonderpreis für eine vorbildliche Wirtschaftliche Initiative für den Hofladen „Porta Flora" in Oberlützingen.

Dieses tolle Ergebnis wurde von Burgbrohls Bürgermeister Walter Schneider zum Anlass genommen allen Beteiligten bei einer kleinen Feier zu danken. Neben Blumen für die Preisträgerinnen wurde bei einem anschließenden Gespräch auch die weitere Vorgehensweise für den Gebietsentscheid am 14.06.2011 festgelegt.

Die Fachjury Sonderklasse wird dann Burgbrohl unter die Lupe nehmen. Treffpunkt des Rundgangs wird um 15:45 am Gemeindebüro sein. Die Gemeindeverwaltung würde sich freuen auch möglichst viele interessierte Burgbrohler Bürgerinnen und Bürger zu diesem Termin begrüßen zu dürfen.

Nachfolgend Auszüge aus der Begründung der Bewertungskommission:

 

2.Platz Initiative „Gelebte Integration" in der Ortsgemeinde Burgbrohl

25 verschiedene Nationen treffen sich in den Räumen der Initiative im Gemeindehaus von Burgbrohl, deren Hauptakteurin, eine aus Kroatien stammende Bürgerin Burgbrohls und weitere ehrenamtlich Tätige unermüdlich die Menschen zusammenbringen. Zuhören, Hausaufgaben betreuen, Bewerbungshilfe für Jugendliche leisten, Deutschkurse für Frauen durchführen und ein internationales Familienfest organisieren sind hier als Beispiel zu nennen. Türkische Kinder schmücken den Weihnachtsbaum der Gemeinde, Migrantinnen und deutsche Frauen basteln und handarbeiten für Wohltätigkeitsbasare und für Jugendliche aller Nationen wurde ein Soccer-Turnier organisiert. Für ältere Jugendliche sollen 2 Räume im Dachgeschoss renoviert werden.

Gelebte Integration ist eine Initiative, die in hohem Maße zu einer gegenseitigen Wertschätzung aller Menschen gleich welcher Herkunft, Nationalität oder Religion sie angehören beiträgt.

 

Der Sonderpreis für eine vorbildliche wirtschaftliche Initiative geht an den Hof- und Blumenladen Porta Flora in Oberlützingen

Das Anwesen von Frau Elke Marciniak ist eine Wohlfühl-Oase inmitten des Ortsteils Oberlützingen. In dem geschmackvoll renovierten Gebäudeensemble können die Gäste und Kunden Blumen und vielerlei Accesoires und Geschenkartikel kaufen. Im Obergeschoss des Hauses haben die Eheleute Marciniak einen urgemütlichen Probenraum mit Theke und Sitzgelegenheiten eingerichtet, in dem die Band „Anything Goes", in der die Eheleute seit Jahren spielen, ihre auch öffentlichen(!) Proben darbietet. Im zauberhaft gestalteten Innenhof können die Besucher bei einer Tasse Kaffee die Seele baumeln lassen. Porta Flora ist eine wunderbare Geschäftsidee mit Nachahmcharakter.

 

3. Platz Ortsteil Oberlützingen

Oberlützingen punktet durch ein hohes bürgerschaftliches Engagement sowie als ökologisches Dorf mit intakten Streuobstwiesen und Ortsrandbegrünungen mit regionalen Gehölzen.

Auf Initiative der Bürger entstand z.B. das Kirschbaum-Anlieger-Fest, im romantischen Hof und Blumenladen das Kürbis- und Kerzenzauberfest. Die Tanzgruppe Lützinck brilliert durch verschiedenste Tanzformationen. Die konkrete, vorliegende Planung der Ortsgemeinde, den Parkplatz gegenüber dem bereits jetzt attraktiv gestalteten Dorfplatz als Kommunikationsfläche mit viel Grün zu gestalten, die Idee im freigewordenen landwirtschaftlichen Anwesen am Dorfplatz einen Dorfladen einzurichten, und die Planung das Bürgerhaus in der alten Schule benutzerfreundlicher umzugestalten, zeigen eine stetige Weiterentwicklung im Sinne der Dorferneuerung.

 

3. Platz: Ortsgemeinde Burgbrohl

Burgbrohl punktet durch seine konzeptionelle Vorgehensweise, den Ortsmittelpunkt zu gestalten, das Ortsbild aufzuwerten, die Lebensqualität zu stärken, den Fremdenverkehr zu entwickeln. Das, was vor einigen Jahren noch Idee war, ist inzwischen umgesetzt oder in detaillierter Planung einer Konkretisierung nahe gerückt. So wurde die innerörtliche, fußläufige Verbindung „Hoher Weg" in einer dorferneuerungsgerechten Art und Weise hergestellt. Tradition und Moderne treffen hier und bei vielen anderen Projekten, z.B. der einladenden Außengastronomie des Schlosshotels der Familie Andreas Weber, aufeinander und bilden ein harmonisches Ganzes.

So wurde traditionelle Grauwacke mit Beton und wassergebundene Decke einschließlich dorftypischer Bepflanzung (Hainbuche) mit modernem Edelstahlgeländer und Möbeldesign kombiniert. Die konkret vorliegende Planung der „Brohltalaue", ein Großprojekt für Burgbrohl, zeigt das Feingespür der Gemeinde für die Ortsgestaltung im Sinne eines modernen, sanften Tourismus. Ein modernes Logo unterstreicht den „frischen Wind", der in der Dorferneuerung Burgbrohls weht.