(von links) Reinhold Schmitz, Marco Wrobel und Katia Almeida kredenzten ihren Zuhörern in der Kaiserhalle ein süß-bissiges Quintensorbet. (Foto: Eberhard Thomas Müller)(von links) Reinhold Schmitz, Marco Wrobel und Katia Almeida kredenzten ihren Zuhörern in der Kaiserhalle ein süß-bissiges Quintensorbet. (Foto: Eberhard Thomas Müller)Marco Wrobel, Gitarre und Vocals, Katia Almeida, Cello, und Reinhold Schmitz, Percussion, präsentierten auf der Kaiserbühne Burgbrohl eine süß-bissige Mischung von Liedern, die Marco Wrobel komponiert und getextet hat. Gelassen nahm der Sänger unsere menschlichen Schwächen aufs Korn, so auch im Eröffnungssong „Alles versucht …“ die Gedanken eines eitlen Graurückens, der mit allem zurechtzukommen scheint, nur nicht mit dem Älterwerden. Und im rasenden Tanz auf dem Volksfest, der als Krimi mit einem Mord endet, nimmt das Trio seine Zuhörer mit auf eine wilde Reise von Gefühlen, hinweg durch die Unsicherheiten des Lebens.

Als „ein Lied von der Dramatik einer Schneeflocke“ moderiert Marco Wrobel den dritten Song an. Ist unsere Existenz nicht oft wie die Schönheit einer Schneeflocke, die hinwegschmilzt und keiner hat es gesehen? „Die Welt ist so groß und deine Macht ist so klein“, singt Wrobel in einer Zeile. Die Endlichkeit unseres Seins untermalt das Cello von Katia Almeida mit dem einmaligen harmonisch-melancholischen Klang, der gleichzeitig voller Spannung ist. Beim „Jahresendlied“ zeigt das Quintensorbet wieder seine ironische Seite, wenn es um unsere nicht umgesetzten Vorsätze geht, um dann wieder zärtlich in einem Liebeslied das Heimkommen zum liebsten Menschen nach einer langen Reise zu beschreiben. Auch die Trennung ist Thema im Lied „Dreh dich nicht um“. Mal klingt das Trio in Liedermachermanier, mal bluesig, von Reinhold Schmitz an den Schlaginstrumenten und dem stampfenden Cello rhythmisch begleitet, oder beim „Trinkerlied“ werden die Zuhörer zum Mitsingen animiert.

Das Publikum zeigte seine Freude mit herzlichem Applaus. Bürgermeisterin Simone Schneider dankte Katia Almeida, Marco Wrobel und Reinhold Schmitz, dessen Auftritt sie persönlich überraschte. „Ich wusste gar nicht, dass solche Talente in Dir stecken“, sagte sie anerkennend, kennt sie Schmitz doch als ehemaligen Ortsbürgermeister von Galenberg aus zahlreichen gemeinsamen Sitzungen in der Verbandsgemeinde Brohltal. Auch Marco Wrobel, bekannt durch Marcos Heuboden in Oberzissen, kommt aus dem Brohltal. „Toll, dass es hier so viel Kreativität und Talente gibt“, so eine Zuhörerin anerkennend.

Musikalisch geht es weiter am Freitag, 21. November 2025, mit dem Klarinettentrio Schmuck. Von der Presse als „Absoluter Hochkaräter“ gefeiert, zählt das Ensemble zu den besten Formationen seiner Art. Diese seltene Kombination ist und bleibt eine ganz besondere Rarität auf der Kammermusikbühne. Die drei Ausnahmekünstler bringen Weltklasse nach Burgbrohl!

Das gilt auch für die Abschlussveranstaltung des Jahres kurz vor Weihnachten, wenn am Freitag, 19. Dezember 2025, der bekannte und begnadete Musiker Joe Wulf mit seiner grandiosen und hinreißenden Band, The Gentleman of Swing, auf Weihnachten einstimmt. Bei „Joe Wulfs Wonderful World of Christmas“ kommen Jazz- und Swing-Fans voll auf ihre Kosten. Auch diese Veranstaltung beginnt wie alle anderen um 19:30 Uhr in der Kaiserhalle Burgbrohl, Wilhelm-Bell-Straße 11. Schon jetzt sollte man sich seine Eintrittskarte sichern.

Vorverkauf: Gemeindebüro Burgbrohl, Kreissparkasse Burgbrohl, Reisebüro Marino und Lotto- und Postagentur Elke Schäfer