schoenfeld-kWalter Schneider (re.) und Monika Esser (li.) gratulierten Margarete Schönfeld zu einem vollendeten Jahrhundert.Seltenes ereignete sich am 3. Dezember in Burgbrohl: Margarete Schönfeld trat dem Club der Hundertjährigen bei und und wusste das Ereignis mit Freunden und Verwandten gebührend zu feiern.

Das Licht der Welt erblickte die Jubilarin – damals noch unter ihrem Geburtsnamen Grüneberg – in der ehemaligen Hansestadt Danzig im damaligen Westpreußen. Hier lernte die junge Frau auch Ernst Schönfeld kennen, mit dem sie im Alter von 20 Jahren den Bund fürs Leben schloss. Nach der Eroberung Ostpommerns durch die Rote Armee und die Vertreibung der deutschen Bevölkerung als Folge des Krieges, musste auch die Familie Schönfeld die alte Heimat verlassen. Über Dänemark erfolgte die Flucht nach Schleswig-Holstein und von dort aus weiter ins Brohltal bis nach Wehr. Nur wenig später – im Jahre 1952 – ließ sich das Paar mit ihren drei Töchtern und drei Söhnen endgültig nieder und fand in Burgbrohl eine neue, dauerhafte Heimat.

Nach über 50 Ehejahren verlor Margarete Schönfeld 1982 ihren Ehemann Ernst und 1998 ereilte sie mit dem Tod der Tochter Christel ein weiterer schwerer Schicksalsschlag. Rückhalt fand die Hundertjährige dabei stets bei ihrer großen Familie. Mit ihren 5 Kindern, 17 Enkeln, 17 Urenkeln und 3 Ururenkeln feierte das Geburtstagskind jetzt in bester körperlicher und geistiger Verfassung seinen runden Geburtstag und blickte dabei auf ein langes, ereignisreiches und nicht immer leichtes Leben zurück. Selbstverständlich ließen es sich Ortsbürgermeister Walter Schneider und Beigeordnete Monika Esser nicht nehmen, der Jubilarin an ihrem Ehrentag zu gratulieren und alles Gute für viele weitere gesunde und glückliche Jahre zu wünschen.