GruppenfotoEigentlich sollte der Besuch der Burgbrohler Partnergemeinde Poix du Nord 2020 stattfinden. Für 2021 war dann wieder der Gegenbesuch der Delegation aus Burgbrohl in Poix geplant. Doch Corona machte den beiden Gemeinden einen dicken Strich durch die Rechnung. Am Freitag, dem 29. April 2022, war es nun aber soweit: im „Haus der Kultur“ wurden die französischen Gäste mit einem Sektempfang begrüßt. Nach 2 langen Jahren ohne Freundschaftstreffen war verständlicherweise die Wiedersehensfreude bei allen Teilnehmern groß.

Foto RegierungsbunkerDie Burgbrohler Gemeindeverwaltung hatte gemeinsam mit dem Partnerschaftsausschuss ein Rahmenprogramm organisiert, bei dem am Samstagmorgen ein Besuch des Regierungsbunkers in Marienthal auf dem Programm stand. Nach interessanten Führungen in französischer und in deutscher Sprache, wurde anschließend im idyllisch gelegenen Restaurant „Altenwegshof“ zu Mittag gegessen. Danach machte sich die Reisegruppe wieder auf den Rückweg nach Burgbrohl. Der Nachmittag wurde mit den französischen Freunden in den Gastfamilien verbracht.

Der Samstagabend begann in der Kaiserhalle traditionell mit den Ansprachen des Burgbrohler Ortsbürgermeisters Walter Schneider und der Präsidentin der französischen Partnerschaft Valerie Gosselin. In ihrer Rede überbrachte Madame Gosselin neben persönlichen Dankesworten auch die herzlichsten Grüße des Bürgermeisters aus Poix du Nord, Jean Pierre Mazingue, der leider nicht am diesjährigen Freundschaftstreffen teilnehmen konnte.

Von links: Martine Lamer, Burgbrohls Bürgermeister Walter Schneider, die Präsidentin der Freundschaft Valerie Gosselin mit Ehemann Olivier und die Burgbrohler Beigeordneten Dirk Hansen und Simone SchneiderVon links: Martine Lamer, Burgbrohls Bürgermeister Walter Schneider, die Präsidentin der Freundschaft Valerie Gosselin mit Ehemann Olivier und die Burgbrohler Beigeordneten Dirk Hansen und Simone Schneider.Walter Schneider machte in seiner Ansprache deutlich, wie wichtig unsere Freundschaft für die Völkerverständigung ist: „Die Mehrheit der Bevölkerung in Europa – ob in Frankreich, in Deutschland, in Russland oder in der Ukraine – wollen in Ruhe und in Frieden zusammenleben. Sie wollen sich und ihre Familien ernähren und sich ein wenig Wohlstand erarbeiten. Aber vor allem möchten sie keinen Krieg! Jedoch eine ganz kleine Minderheit in Europa möchte immer mehr: mehr Land, mehr Reichtum und vor allem immer mehr Macht. Dagegen müssen wir uns wehren! Und deshalb ist es wichtig, dass die Freundschaft zwischen Burgbrohl und Poix du Nord weiterhin Bestand hat.“

Nach dem formalen Teil wurde dann auch noch in der Kaiserhalle gefeiert und festlich gegessen. Die Köstlichkeiten, die von der Landesinnungsmeisterin im Fleischerhandwerk, Dagmar Groß-Mauer, und ihrem Team zubereitet wurden, mundeten der Festgesellschaft ausgezeichnet.

Deutsch-französisches PotpourriDas Trio Andrea Ernst, Andreas Barth und den Burgbrohler Peter Nüesch, welches ein deutsch-französisches Potpourri zum Besten.Abgerundet wurde das Freundschaftstreffen durch das Trio Andrea Ernst, Andreas Barth und den Burgbrohler Peter Nüesch, welches ein deutsch-französisches Potpourri zum Besten gab, das alle Besucher begeisterte. Mit dem Welthit „L’important c’est la rose“ von Gilbert Bécaud als Zugabe verabschiedeten sich die Künstler vom Publikum.

Am 1. Mai hieß es dann wieder Abschied nehmen von unseren französischen Freunden. Mit einem herzlichen „Au Revoir“ stellten sich die Teilnehmer, die per Bus nach Burgbrohl gekommen waren, um ca. 15.30 Uhr auf dem Josefsplatz zum Abschiedsfoto auf. Familie Corrado, úntergebracht in den Gastfamilien Göbel und Mendritzki, und Familie Lambourg, deren Gastgeber die Familien Nonn und Rübenach waren, reisten mit ihren eigenen Fahrzeugen bereits am Mittag ab.
Die Ortsgemeinde bedankt sich auf diesem Wege bei allen Helferinnen und Helfern, die mit ihrem Engagement mit dazu beigetragen haben, dass dieses Freundschaftstreffen wieder ein voller Erfolg war.