An der B412, kurz nach dem Ortsausgang in Richtung Brohl-Lützing, zwischen dem ortsseitigen Tunnelportal der Brohltaleisenbahn und dem Gasthaus Jägerheim am Eisenbahnviadukt, liegen die Trasshöhlen. Sie sind Zeugnis des Trassabbaus, der bereits in der Antike durch die Römer begann und vom 17. bis Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Höhepunkt fand, als Trass, aus dem mit Kalk ein Mörtel hergestellt werden kann, der auch unter Wasser erhärtet, vor allem im Wasserbau der Niederlande eingesetzt wurde.
Wolfsschlucht zu sehen ist.
Der Trass entstand beim letzten Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor etwa 13.000 Jahren, als Aschen und Auswurfgestein durch starken Regen zu Boden fielen und sich als Schlammlawine in Richtung Rhein wälzten. Das unter Brohltal wurde dabei mit einer bis zu ca. 60 Meter mächtigen Schicht aus Trass gefüllt, die das devonische Grundgestein bedeckte. Vor dem großflächigen Trassabbau hatte das Brohltal vermutlich einen ähnlichen Charakter, wie er heute noch in derDurch die Trasshöhlen führen mehrerer Wanderrouten, wie z.B. die des Höhlen- und Schluchtensteigs der Traumpfade Rhein-Mosel-Eifel (externer Link) und des Trasshöhlenwegs - Georoute U (externer Link).
Impressionen
Fotos: Markus Doll