Kirchen im Ort

Burgbrohl und die Ortsteile Weiler und Oberlützingen verfügen jeweils über eine katholische Kirche. Weiterhin gibt es in Burgbrohl eine evangelische Kirche. Die vier Kirchen Burgbrohls haben eine zum Teil lange Geschichte und lohnen in jedem Fall ein genaueres Hinsehen.

kathb-kKatholische Kirche St. Johannes d. Täufer in BurgbrohlDie neue Pfarrkirche St. Johannes der Täufer wurde zwischen 1907 und 1909 von Regierungsbaumeister Leopold Schweitzer (Koblenz) gebaut. Der neugotische Bau ist dreischiffig, das Mittelschiff hat eine Länge von 43 m und eine Höhe von 12 m, die Seitenschiffe messen je 4,40 m und 6 m in Breite und Höhe. Der nach Norden gerichtete Turm hat eine Höhe von 45 m. Neben der evangelischen Apostelkirche ist dies die einzige Kirche in der Umgebung, die aus Lavakrotzensteinen erbaut ist, einem vulkanischen, sehr harten Gestein, das besonders durch seine dunkelrote Farbe auffällt. Tür- und Fensterfassungen sowie die äußeren Pfeilerverkleidungen sind aus Weibener Tuff.

evkirche1kEvangelische Apostelkirche in BurgbrohlNachdem ab 1886 und ab 1902 evangelische Gottesdienste in den Gebäuden der Burg und zwischenzeitlich in einem gemieteten Betsaal in Bad Tönisstein abgehalten worden waren, kam es in den Jahren 1902/03 zum Bau einer Kirche für die wachsende Gemeinde auf einem von Josef Lürges erworbenen Grundstück.

kathw-kKatholische Kirche St. Vitus in WeilerDer Zustand des Gotteshauses wird auch nach der Inkorperation 1320 immer so gewesen sein, wie wir es aus den Schilderungen der schlechten wirtschaftlichen Lage schließen können. 1674 wird die Kirche von kaiserlichen Truppen verwüstet, und dem Visitationsprotokoll von 1680 entnehmen wir, dass das Ewige Licht nicht brannte, dass der Beichtstuhl praktischerweise in der Sakristei aufgestellt und der Taufstein in Ordnung sei. 1693 wird für 18 Taler ein neuer Hahn auf den Turm gesetzt und 1711 eine neue Saktristei gebaut. 1712 erhält die Kirche einen neuen Altar mit zwei Gemälden.

kathl-kKatholische Kirche St. Martin in OberlützingenNach Plänen des Architekten Claudius v. Lassaulx wurde 1830/31 die neue Kirche gebaut, wahrscheinlich an der Stelle des alten Gotteshauses,obwohl die Pfarrei nicht mehr selbständig war.

Es handelt sich um einen 20 m langen und 9 m breiten einschiffigen Bau mit vier Achsen Rundbogenfenster, einem nach Osten gerichteten dreiseitigen Chor mit zwei runden Fenstern. Ganz in Bruchsteinen ausgeführt, bilden Basaltplatten einen Fundamentabschluß, während die Fensterumrandungen und die Wandlisenen aus Tuffsteinen bestehen.